Auf der SprachNetz-Plattform findet man unter SprachNetz Profil zielgruppenspezifische Fragebögen, die einen ganzheitlichen Blick auf das Kind gewährleisten und deren fachübergreifende Auswertung als Grundlage für die interdisziplinäre Arbeit dienen kann. Hier können Sie einen ersten Einblick in die einzelnen Fragebögen bekommen.
An der kindlichen Sprachentwicklung sind sowohl enge Bezugspersonen der Kinder als auch Berufstätige aus den Bereichen Kita, Schule, Förderdiagnostik, Sprachtherapie und Medizin beteiligt. Das Projekt SprachNetz folgt dem Ziel, jene Berufsgruppen über eine digitale Plattform fachübergreifend zu vernetzen:
Neben den Funktionen, über die Plattform per Text oder Videocall zu kommunizieren und relevante Dokumente auszutauschen, kann unter SprachNetz Profil ein individueller Fragebogen zur subjektiven Einschätzung der Sprachentwicklung ausgefüllt werden.
Die Fragebögen sind zielgruppenspezifisch und ressourcenorientiert konzipiert, basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Sprachstandserhebungen und berücksichtigen die fachlichen Hintergründe der potenziellen Plattform-Nutzer:innen. Sie variieren daher hinsichtlich des Inhalts, der Formulierungen und Spezifität. Dadurch entsteht eine individuelle Perspektive auf die Themenbereiche „sprachliche Fähigkeiten“ (S), „allgemeine Entwicklung“ (A), „Teilhabe, Selbstbild und Umfeld“ (T) und die „Bildung“ (B) des Kindes.
Die fachspezifischen Fragen sind im Backend/auf technischer Ebene über Kürzel interdisziplinär verknüpft. Das Kürzel setzt sich aus mehreren Elementen zusammen: Der erste Großbuchstabe kennzeichnet die Themenbereiche, gefolgt von dem Teilbereich, einer Nummerierung zur Einordnung und einem abschließenden Kleinbuchstaben, der die Zielgruppe angibt (e = Eltern, s = Sprachtherapie, k = Kita, sc = Schule, f = Förderpädagogik, m = Medizin).
Die Ergebnisse werden in einer übersichtlichen/klar strukturierten Auswertung kombiniert und allen Beteiligten zugänglich gemacht. Dies ermöglicht sowohl ganzheitliche und kindzentrierte Analyse der Sprachentwicklung als auch die Förderung des interdisziplinären Austauschs. Zudem erleichtert die gebündelte Darstellung der Ergebnisse eine gezielte Anpassung der Fördermaßnahmen an die individuellen Bedürfnisse des Kindes.